Ernährung DES HUNDES
Der Stammvater aller Hunde ist der Wolf! Trotz starker züchterischer Bearbeitung der äußeren Erscheinung ist der Verdauungstrakt des Hundes jedoch kaum durch die Domestikation verändert worden. Verdauungsphysiologisch ist der Hund daher wie der Wolf ein Fleischfresser (= Karnivore)!
Was frisst der Wolf in der Natur?
Vorwiegend Beutetiere in Notzeiten jedoch auch Früchte, Samen, Blätter und Wurzeln. Die Beutetiere werden vollständig gefressen; oft werden innere Organe und der Magen-Darm-Trakt (mit Inhalt!) dem puren Fleisch vorgezogen! Die Nahrung wird weitgehend unzerkaut „verschlungen". Unpassende Nahrungsbestandteile werden erbrochen und das geeignete wird erneut gefressen. Es wird schnell und „auf Vorrat" gefressen!
Das Beutetier liefert dem Wolf:
Proteine und Fette (enthalten in Muskelfleisch und Fettgeweben),
Kohlenhydrate (enthalten in Darminhalten und Muskelfleisch),
Calcium und Phosphor (enthalten in Knochengeweben),
Natrium und Kalium (enthalten in Blut),
fettlösliche Vitamine (enthalten in Leber und Fettgeweben),
wasserlösliche Vitamine (enthalten in Blut und Darminhalten),
Spurenelemente (enthalten in Blut, Leber und Knochen),
Ballaststoffe (enthalten in Darminhalten)
Unterschiede Wolf – Hund:
Der Wolf bekommt keine Nahrung, wenn er sie braucht, sondern nur, wenn sie vorhanden ist. Der ranghöhere Wolf bekommt immer die nahrhaften Stücke. Der Wolf frisst schnell und auf Vorrat. Der Wolf bewegt sich, wenn er jagt oder mit Artgenossen spielt. Der Wolf ist nur naturbedingten Temperaturunterschieden ausgesetzt. Der Wolf hat Ruhephasen, wenn er sie braucht. Der Wolf ist nur wenigen Unweltbelastungen ausgesetzt.
Der Hund soll gewisse Verhaltensmerkmale des Wolfes nicht haben. Der Hund frisst regelmäßig, bedächtig und hoffentlich ausgewogen. Der Hund muss immer parat stehen, wenn sein Führer das will. Temperaturunterschieden und Schadstoffbelastungen ist der Hund jedoch schon ausgeliefert. (Heizung, Klimagerät, Abgase)
Der Hund hat kaum noch Gelegenheit „Beutetiere" zu fressen, oder sich benötigte Nährstoffe selbst in der Natur zu suchen! Er ist vollständig von der richtigen Ernährung durch seinen Halter abhängig und kann dessen Fehler bei der Fütterung nicht selbst ausgleichen.
Der Hund lebt nicht vom Fleisch allein!
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Ihre PET fit Teampartnerin Katrin Scheurich